Reisebericht West-USA 2005

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Antelope Island, Kupfermine in Bingham, Reno, ...

11. Juni bis 19. Juni

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Unsere Weiterreise führt über Montpelier nach Salt Lake City. Nur sechs Meilen von Montpelier entfernt, liegt der kleine Ort Bern. Wir machen einen kurzen Umweg und fahren durch das Dorf mit 126 Einwohnern. In Bern entdecken wir einen Gedenkstein mit Inschrift, der dem Gründer John Kunz II gewidmet ist. John Kunz II geboren am 20. Januar 1823 in Zwischenflüh bei Diemtigen ist 1870 mit seiner Familie nach Utah eingereist. 1876 liessen sie sich hier nieder und gründeten Bern. Nach dem kurzen Zwischenhalt fahren wir weiter Richtung Süden. Unser Tagesziel ist der State Park auf Antelope Island. Von Syracuse aus führt eine meilenlange Landbrücke zur Insel, wo wir für 11 $ auf einem einfachen Campground übernachten. Die Umgebung ist fantastisch: Im Vordergrund der riesige Salzsee oder die Hügellandschaft, im Hintergrund die schneebedeckten Berge. usa48
Am nächsten Morgen besuchen wir die Fielding Garr Ranch und sehen unterwegs einige Büffel, die man in den letzten Jahren hier heimisch gemacht hat. Auf der Ranch haben wir das Glück von Max Harward persönlich herumgeführt zu werden. Er ist hier aufgewachsen und hat in seinen jungen Jahren auf der Ranch bei der Schafszucht bzw. Wollproduktion mitgearbeitet. Heute gibt es keine Schafe mehr auf der Insel und das Anwesen wird möglichst im Originalzustand erhalten und als Museum betrieben. Am Nachmittag sehen wir uns die weltgrösste Tagebau-Kupfermine in Bingham an. Die Abbautiefe beträgt mittlerweile über 1200 m. Riesige Schaufelbagger beladen überdimensionale Lastwagen mit dem gesprengten Felsmaterial. Die Lastwagen, die eine Ladekapazität von bis zu 320 Tonnen haben, fahren das Kupfer-Erz zur weiteren Verarbeitung aus der Tiefe. Die Monstertrucks haben sechs Räder mit einem Durchmesser von 3.55m und einem Gewicht von 3.6 Tonnen pro Rad. Ein einzelnes Rad hält etwa ein Jahr (ca. 50'000 Meilen) und kostet 20'000 $.
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Wir haben nun die lange Fahrstrecke auf der Interstate 80, Richtung Westen, nach Reno vor uns. An diesem Nachmittag erreichen wir die Pazifikzeitzone, gewinnen dadurch eine Stunde und kommen noch bis Wells, das ca. 50 Meilen vor Elko liegt. Am nächsten Tag haben wir noch über 500 km bis Reno zu fahren. Wir kommen gut voran, essen unterwegs im McDonald's zu Mittag und erreichen gegen 15 Uhr Sparks. Nun sind es noch etwa 10 Meilen bis Reno, für die wir aber wegen einem Stau über zwei Stunden benötigen! Wegen eines Unfalls musste die Autobahn nach Reno gesperrt werden. Um etwa 17 Uhr 30 erreichen wir endlich den RV-Park vom KOA Hilton. Am Tag darauf fahren wir mit dem Bus in die Stadt. Wir schlendern durch das Zentrum von Reno und besuchen das Circus Circus-Casino. Dort machen wir einige Spiele bei den verschiedenen Wurfständen und gewinnen einige Preise aus Plüsch. Wir schlagen uns für wenig Geld in einem sehr guten All-you-can-eat-Billing-Buffet die Bäuche voll und sehen zwei kurze Shows (Motorrad-Akrobatik und Jongleur-Künstler). Am Nachmittag baden wir im Swimmingpool des Hilton Hotels, zu dem, nebst den Hotelgästen, auch die Gäste des KOA-Campgrounds zutritt haben.
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Via Internet erfahren wir, dass die Tioga Road immer noch geschlossen ist. Da der Yosemite N.P. über den Tiogapass zurzeit nicht zu erreichen ist, sehen wir von dessen Besuch ab. Bevor wir weiter nach Virginia City fahren, sehen wir uns in einem riesigen Sportartikel-Center um. Wir sind erstaunt über die zum Teil sehr tiefen Preise. Neben drei paar Schuhen (Turnschuhe, Laufschuhe, Golfschuhe) kaufen wir noch Trainer- und Golfhosen. Es sind Markenprodukte, die mindestens 50 % billiger sind als in der Schweiz. Virginia City haben wir schnell gesehen, denn es gibt nur noch ein Museum, das an die Goldrauschzeit erinnert. In den Saloons dominieren leider die Spielautomaten. Am nächsten Morgen fahren wir zum Lake Tahoe, denn wir wollen die Ponderosa Ranch der Bonanza-Fernsehserie besuchen. Leider fahren wir vergebens dorthin, denn die Ranch ist geschlossen und wie es aussieht, schon seit längerer Zeit nicht mehr in Betrieb. Via Sacramento fahren wir nach Vacaville, wo wir am nächsten Tag in einer Shopping-Plaza unser Budget noch mehr strapazieren. In Salinas übernachten wir das letzte Mal auf einem Wal*Mart-Parkplatz.
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