Reisebericht West-USA 2005

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Craters of the Moon N.M., Yellowstone N.P., ...

2. Juni bis 10. Juni

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Heute ist wieder einmal ein Grosseinkauf nötig, den wir im Safeway von La Grande erledigen. Dank unserer Clubkarte sparen wir meistens 10 bis 20%. Natürlich muss man möglichst die entsprechenden Angebote berücksichtigen, wie zum Beispiel "buy one, get one free" oder "two for 3$" (one is 2$) usw. Auch von anderen Supermarktketten haben wir Clubkarten, die regelmässig zum Einsatz kommen.
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Wir übernachten auf dem Campground des Farewell Bend S.P., der zwischen La Grande und Boise liegt. Hier entscheiden wir uns unsere Route zu ändern. Wir werden aus Zeitgründen die östliche Schlaufe über Rapid City weglassen. Dafür wollen wir das Craters of the Moon N.M. besuchen und eventuell doch noch den Yosemite N.P. In Boise kann Christoph in einem Geschäftsgebäude (Imperial Plaza) den Homepageupdate und unsere Mails erledigen. Der Internet-Zugang via Wireless-Netzwerk ist gratis. Während dieser Zeit ist Nadine mit den Kindern auf dem Spielplatz im Julia Davis Park. Am nächsten Morgen fahren wir zum Craters of the Moon N.M. Wir haben einen ganzen Tag Zeit um die riesige Vulkanlandschaft zu erkunden. Das schwarze Lavagestein stammt nicht von einem einzelnen grossen Vulkan sondern von Erdspalten und kleinen Kratern. Wir wandern durch die beeindruckende schwarze Landschaft, erklimmen den Inferno Viewpoint und kraxeln durch eine Lavahöhle. Unser Campground liegt mitten im Lavafeld zwischen schwarzen Felsbrocken und minimaler Vegetation. Patrizia wird hier zum Junior Nationalpark Ranger. Sie muss im Visitor Center einen Fragebogen beantworten, mindestens eine Wanderung unternehmen und alle Rätsel im Craters of the Moon-Heft lösen. Dies wird von Nadine und dem Nationalparkranger genaustens kontrolliert und danach signiert. Nachdem Patrizia feierlich, mit erhobener rechter Hand, gelobt hat zu der Natur Sorge zu tragen und ihr Wissen anderen weiterzugeben, erhält sie vom Ranger eine goldene Medaillenbrosche. Sie ist mächtig stolz.
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Unsere nächste Station ist der Yellowstone N.P. Am späten Nachmittag erreichen wir den Ort West-Yellowstone. Hier übernachten wir auf einem kleinen RV-Park, der zu einem Hotel gehört. Es ist kalt, höchstens 8℃ und regnet. Trotzdem gibt es einige Leute, die in T-Shirt und kurzer Hose unterwegs sind. Der Yellowstone Park liegt auf einer Höhe zwischen 2100 und 2400 m.ü.M. Der Wetterbericht für die kommenden Tage ist nicht gerade gut und die Temperaturen werden frostig bleiben. Deshalb wollen wir unsere Kinder mit wärmeren Kleidern ausrüsten. Für beide kaufen wir Mütze und Handschuhe, für Patrizia eine neue Windjacke und für Selina einen Faserpelz. Sie erbt zudem die Windjacke, die Patrizia bisher getragen hat. Wir planen unsere Route durch den Park und reservieren am nächsten Tag die Campingplätze in Fishing Bridge und Madison. Zuerst wollen wir uns auf dem Norris-Campground einen Platz sichern, da hier die Regel "first-come, first-served" gilt. Unterwegs sehen wir bereits die ersten Büffel, die das Bild des Parks, neben Hirschen, Elchen und Bären prägen. Wir fahren zum Norris Geyser Basin und wandern auf den Holzstegen durch das Thermalgebiet mit kochenden Quellen und heissen Pools. Am Nachmittag fahren wir bei regnerischem Wetter zu den Mammoth Hot Springs. Das heisse Quellwasser wird hier stark mit Kalksandstein angereichert, der sich bei Austritt an die Oberfläche ablagert und dadurch Terrassen bildet. Leider ist der Wasserzustrom im grössten Bereich schon seit einigen Jahren versiegt. In der Nacht sinkt die Temperatur unter den Gefrierpunkt. Trotz unserer Heizung, die auf Hochtouren läuft, müssen wir uns in unsere Decken einwickeln. Am nächsten Morgen liegt eine dünne Schneeschicht. Wir machen eine kurze Wanderung in den Yellowstone Canyon und sehen uns die Upper und Lower Falls (94 m) an. Am Nachmittag als wir das Gebiet des Mud Volcano besuchen, zeigt sich endlich die Sonne. Hier brodeln und blubbern verschiedene, zum Teil stark schwefelhaltige "Suppen" aus Regenwasser, geschmolzenem Schnee und Matsch. Die durch schweflige Dämpfe angereicherte, übel riechende Luft, begleitet uns auf der kleinen Rundwanderung.
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Die Nacht auf dem Fishing Bridge Campground war wieder sehr kalt. Wir fahren dem Yellowstone See entlang zum West Thumb Geyser Basin. Dort liegen noch einige Zentimeter Schnee und wir sind froh, dass Patrizia und Selina wintertauglich ausgerüstet sind. Auch hier gibt es einen Rundgang durch Dampfschwaden. Am Mittag erreichen wir das Upper Geysir Basin beim Old Faithful. Im Visitor Center werden jeweils täglich die Ausbruchzeiten der verschiedenen Geysire angeschrieben. Wir kommen gerade rechtzeitig, um den Ausbruch des Old Faithful zu erleben. Dieser Geysir bläst etwa alle 90 Minuten seine Fontänen bis zu 50m hoch hinaus. Nach vier Minuten ist das Spektakel vorbei. Das Upper Geysir Basin mit den anderen Geysiren und weiteren thermalen Pools werden wir am nächsten Tag erkunden. Wir fahren zum Madison Campground, unserem letzten Übernachtungsort im Yellowstone N.P. Unterwegs besuchen wir noch das Fountain Paint Pot, ein Gebiet mit vielen blubbernden Schlammlöchern. Danach fahren wir noch den Firehole Lake Drive, der uns durch Dampfschwaden und an einem gerade ausbrechenden Geysir vorbeiführt. Kurz bevor wir Madison erreichen, bildet sich plötzlich eine Kolonne auf der Strasse. Uns kommen fünf Büffel entgegen, die langsam sehr nahe an den Autos links und rechts vorbeigehen. Am nächsten Morgen wandern wir durch das Upper Geysir Basin, das ausgedehnteste Feld thermaler Pools und regelmässig ausbrechender Heisswassergeysire.
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Am Nachmittag setzen wir unsere Reise fort Richtung Süden. Wir passieren den Grand Teton N.P. und erreichen am späten Nachmittag Wilson (Jackson Hole). Am Abend besuchen wir die Bar-J Ranch. Wir essen dort mit ca. 200 bis 300 Leuten aus originalen Blechtellern BBQ Beef, Kartoffeln und Bohnen. Nach dem Essen spielen die Bar-J Wranglers mitreissende Country-Musik und bieten dazwischen lustige Sketches. Nadine kauft am Ende der Show die neuste CD und holt sich von den Wranglers die Unterschriften auf das Cover.
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