Reisebericht West-USA 2005

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Las Vegas, Death Valley N.P., Sequoia N.P., ...

9. Mai bis 16. Mai

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Auf dem Highway Nr. 15 fahren wir über St. George nach Las Vegas. Unser Ziel ist der KOA-Campground von Circus Circus, die einzige Campingmöglichkeit am Las Vegas Boulevard.
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Wir bleiben drei Nächte, was natürlich nur für einen kleinen Teil der Attraktionen von Las Vegas reicht. Wir konzentrieren uns auf den Las Vegas Boulevard, besser bekannt unter der Bezeichnung Las Vegas Strip und die Fremont Street. Am Tag klappern wir den Strip ab und am Abend spazieren wir durch die Fremont Street. Die Architektur und das abendliche Lichtermeer sind schon sehr beeindruckend. Die vielen, riesigen Bauten mit Spielhallen, Theme Parks, Shopping Malls, Shows und diversen Vorführungen lassen kaum eine Verschnaufpause zu.
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usa20 Nach diesen drei Nächten haben wir genug vom Rummel und fahren weiter zum Death Valley N.P. Einige Attraktionen, wie der Zabriskie Point oder der Artists Drive sind geschlossen. Im August 2004 gab es ein so starkes Unwetter, dass die Strassen durch das Tal sehr stark beschädigt wurden und 400 Besucher evakuiert werden mussten. Zurzeit sind die Wiederaufbauarbeiten noch im Gang und dauern bis im September dieses Jahres. Wir übernachten bei der schönen Oase Furnace Creek und geniessen den Pool, obschon das Wasser für eine Abkühlung viel zu warm (ca. 30℃) ist. Die Lufttemperatur beträgt 39℃, was für diese Jahreszeit dem unteren Grenzwert entspricht. Am nächsten Morgen spielt Christoph eine Runde Golf auf dem 18- Loch Platz. Der Furnace Creek Golfplatz liegt auf 65m unter dem Meeresspiegel und ist somit der tiefste der Welt.
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Am Nachmittag wandern wir durch den Golden Canyon und besuchen den Salzsee beim Devils Golfcourse und Badwater. Die Hitze und das grelle Sonnenlicht, das durch die Salzschicht reflektiert wird, sind unerträglich. Gegen Abend fahren wir die lange Steigung über den Townes Pass. Es ist immer noch ziemlich heiss und der Motor unseres RV wird so stark beansprucht, dass sich die Kühlung einschaltet. Bei der Abfahrt überlasten wir die Bremsen, was sich durch einen übel riechenden Geruch bemerkbar macht. Christoph hat vergessen den Knopf Tow/Haul zu drücken, damit der Motor durch automatisches Zurückschalten mit Bremsen hilft. Wir übernachten auf dem RV-Park von Panamint Springs, denn wir wollen die letzte Steigung erst am nächsten Tag überwinden und weiter nach Kernville fahren. Bei der Einfahrt auf den Campground leuchtet plötzlich das Motor-Checklicht auf. Hat der Motor die Hitze nicht ertragen? Wir öffnen die Motorhaube und stehen ratlos vor dem Fahrzeug, bis uns einer unserer drei amerikanischen Nachbarn weiterhilft. Er meint, wir sollen nicht weiterfahren, ohne dass das überprüft werde. Wir dürfen sein Handy benützen um die Hotline von Roadbear anzurufen. Als erste Massnahme sollen wir auftanken, die Verbindung zur Batterie unterbrechen und nach kurzer Zeit wieder herstellen. Die drei amerikanischen Männer sind wirklich sehr hilfsbereit und helfen mit, einen Schraubenschlüssel zu organisieren. Diesen können wir uns vom Koch des einzigen Restaurants ausleihen. Nachdem wir den Batteriereset durchgeführt haben, leuchtet das Warnlicht nicht mehr. Am nächsten Morgen tanken wir und gerade als wir losfahren, leuchtet das Motor-Checklicht wieder auf. Trotzdem fahren wir weiter bis nach Kernville. Unser RV fährt völlig normal und wir gehen davon aus, dass es nichts Gravierendes ist.
Unser nächstes Ziel ist Three Rivers kurz vor dem Sequoia N.P. Damit wir nicht einen langen Umweg über Bakersfield fahren müssen, benützen wir die Strasse J37, die am Kernriver bzw. der Sierra Nevada entlang führt. Auf etwa halber Strecke stellen wir fest, dass die J37 eine Sackgasse ist! Unsere Karte ist hier also nicht mehr aktuell und wir müssen wohl oder übel nach Bakersfield und von da, via den Freeway 99, nach Three Rivers fahren. Auf dem Campingplatz von Three Rivers lernen wir ein nettes, amerikanisches Ehepaar kennen, das uns auf ein Bier einlädt. Sie haben ein 12m langes und luxuriöses Motorhome. Nebst allem, was man so braucht, haben sie sogar eine Waschmaschine und Internet via Satellit in ihrem Bus. Wir dürfen auf ihrem Computer unsere Mailboxen abrufen. usa23
Am nächsten Morgen regnet es in Strömen. Wir fahren zum Sequoia N.P., der auf über 2000 m.ü.M. liegt. Hier gibt es noch einige grosse Schneefelder. Gegen Mittag lässt der Regen nach und die Sonne zeigt sich. Wir fahren durch den Giant Forest und machen die Wanderung auf dem Big Trees Trail. Die gewaltigen Mammutbäume haben einen Bodendurchmesser von bis zu 12 m und sind bis zu 80m hoch. Das Alter des General Sherman Tree, dem gewaltigsten aller Mammutbäume, schätzt man auf 2500 Jahre. Auf der Wanderung kommt uns ein Mann entgegen, der sagt, dass nur einige Meter entfernt ein Bär sei. Wir gehen vorsichtig weiter und sehen ihn sogleich. Es ist ein Braunbär, der friedlich Gras frisst. Wir gehen in einem Abstand von vielleicht 30m an ihm vorbei, filmen und fotografieren ihn. Weil der Campground beim Lodgepole Village noch geschlossen ist, können wir auf dem Parkplatz gratis übernachten. Einmal mehr sind wir froh, dass wir eine Heizung haben.
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