Reisebericht Reise 2002(Singapur, Australien und Bali)

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Wudinna, Nullarbor Plain, Kalgoorlie, ...

20. April bis 27. April

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sab33 Nach dem Aufenthalt am Meer, fahren wir wieder ins Landesinnere nach Wudinna. Dort sehen wir uns die verschiedenen Granitmonolithen an, die es in der Umgebung von Wudinna und Minnipa gibt. Wir besuchen den "Tscharkulda Rock" mit seinen vielen einzelnen Granitbrocken. In Wudinna erklimmen wir den "Mt. Wudinna", den zweitgrössten Monolithen von Australien, neben dem Ayers Rock.
Am Nachmittag fahren wir nach Streaky Bay, wo wir einmal ausser Waschen nichts tun. Hier liegen die Temperaturen bei 25℃ und wir geniessen das schöne Wetter. Nach zwei Übernachtungen geht unsere Reise weiter nach Ceduna. Dort kaufen wir ein und tanken unser Fahrzeug auf. Nun steht also die Durchquerung der "Nullarbor Plain" auf dem Programm.
Auf der ersten Etappe fahren wir bis nach Fowlers Bay und übernachten auf dem dortigen Caravan-Park. Der kleine Ort liegt direkt am Meer und am Rande von einer mächtigen Sanddünenlandschaft. Am nächsten Morgen müssen wir auf einer zum Teil lehmigen Piste 30 km fahren bis wir den Highway erreichen. Da es in der Nacht geregnet hat und jetzt immer noch regnet, sind wir etwas besorgt wegen der Rutschgefahr auf dieser Strasse. Wir treffen auf keine Schwierigkeiten und finden die Strasse trotz des Regens in einem guten Zustand. Auf dem Highway nehmen wir dann unser heutiges Teilstück bis nach WA/SA Border Village in Angriff.
Im Nullarbornationalpark schauen wir uns die Klippen an. Auf der ganzen Fahrt gibt es kaum Regenpausen. Um etwa 15 Uhr erreichen wir den Caravanpark von WA/SA Border Village. Am nächsten Morgen passieren wir die Grenze zu Westaustralien. Unser Auto wird flüchtig inspiziert ob wir noch Früchte oder Gemüse dabei haben. Wir haben nur noch einige Dörrfrüchte und Honig. Den Honig müssen wir leider abgeben. Es war aber zum Glück nur ein kleines Glas.
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Heute wollen wir 350 km fahren bis Caiguna. Bei schönstem Wetter fahren wir los Richtung Westen. Wie schon öfters, sehen wir ein totes Känguru am Strassenrand liegen, auf welchem sich schwarze Raben niedergelassen haben um das As zu fressen. Wir kommen näher und alle Vögel fliegen weg. Nein, doch nicht alle, denn als die Raben weggeflogen sind, kommt ein Adler zum Vorschein. Als letzter verlässt er dann doch noch das tote Känguru und fliegt langsam weg. Er hält genau auf uns zu und gewinnt aufgrund seiner Trägheit kaum an Höhe. Alle Ausweich -und Bremsversuche können den Zusammenprall nicht mehr verhindern. Der Adler schlägt bei Tempo 100 km/h in unsere Windschutzscheibe bzw. in das Schutzgitter ein. Da dieses nur schmal und zur Abwehr von Fliegen und kleinen Steinen gemacht ist, fängt es den Aufprall kaum ab und wird stark verbogen. Die Wucht des Einschlages drückt das Schutzgitter auf die Windschutzscheibe, die dadurch in Form einer grossen Spinnennetzstruktur bricht. Christoph fängt das schleudernde Auto auf und wir fahren halb geschockt weiter bis zur nächsten Tankstelle. Dort fragen wir den Tankwart, was er von unserer gebrochenen Scheibe hält. Er kann fast nicht glauben, dass dieser Schaden von einem Adler stammt. Er meint, wir können frühestens in Norseman die Scheibe ersetzen. Bis dahin müssen wir also hoffen, dass die Scheibe hält. Wir ändern unsere Planung und erklären Norseman als unser heutiges Tagesziel, was einer Etappendistanz von 710 km entspricht.
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Die Sicht durch die zerbrochene Scheibe ist nicht gerade gut. Da die Scheibenwischer bei allfälligen Regen nicht funktionieren würden, hoffen wir, dass das Wetter trocken bleibt. Während der Fahrt brechen immer wieder kleine Glassplitter aus der Scheibe, so dass wir viele Stellen mit Klebeband abdecken müssen. Etwa 200 km vor Norseman fängt es plötzlich zu Regnen an. Doch zum Glück bleibt es bei wenigen Tropfen, so dass wir weiterfahren können. Wir sind froh als wir etwas nach 16 Uhr den Caravanpark von Norseman erreichen und somit die "Nullarbor Plain" durchquert haben. Leider gibt es hier noch keine Möglichkeit unsere Windschutzscheibe zu ersetzen.
An diesem Abend lernen wir eine Schweizer Familie mit 2 kleinen Kindern (2 und 5 Jahre) kennen. Wir beschliessen, dass wir am nächsten Tag nach Kalgoorlie fahren. Dort wollen wir uns auf dem gleichen Caravanpark wieder treffen. In Kalgoorlie fahren wir zuerst in eine Garage um unsere Windschutzscheibe auswechseln zu lassen. Da sie die richtige Scheibe am Lager haben geht dies wirklich sehr schnell. Der Schaden beläuft sich auf A$ 205 und wird von Hertz übernommen.
In Kalgoorlie schauen wir uns die riesige Goldmine "Super Pit" vom gleichnamigen Lookout an. Wir werden von der Familie Peter zum Abendessen auf dem Campingplatz eingeladen. Zu den leckeren Würsten und Teigwaren bringen wir den Wein, einen guten Cabarnet Sauvignon, mit. Gemeinsam geniessen wir den schönen Abend bei sehr angenehmen Temperaturen.

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