Reisebericht Reise 2002(Singapur, Australien und Bali)

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Broome, Windjana Gorge N.P., Tunnel Creek N.P., ...

16. Juni bis 25. Juni

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Nach drei Nächten an dem Eightymile Beach fahren wir weiter nach Broome. Hier treffen wir wieder auf die Peters, welche für uns schon einen Platz auf dem Cable Beach Caravanpark reserviert haben. Von dem sehr grossen Caravanpark mit über 500 Sites sind wir enttäuscht. Es ist eine richtige Massenabfertigung, denn der Park ist fast komplett belegt. Der Swimmingpool, wenn man das sehr kleine Becken denn so nennen kann und der Spielplatz sind ein Witz. Die Peters sind mit uns einig, dass wir den Caravanpark wechseln, denn es gibt nicht einmal zwei freie, nebeneinander liegende Plätze.
Wir schauen uns zwei andere Campingplätze an, welche nicht so gross sind, dafür aber komplett belegt. Wir müssen also bleiben doch können die Peters nach zwei Nächten auf einen Platz, der schräg hinter uns liegt wechseln.
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Wir bleiben fünf Nächte in Broom. Dabei sehen wir uns die Stadt an, baden am schönen Cable Beach und gehen sogar einmal ins Kino. Nadine und Christoph sehen sich einen Film an in der Abendvorstellung des nostalgischen Openair-Kinos. Das Kino wurde 1916 erbaut und hat bis heute überlebt. Statt auf Polstersessel sitzt man auf alten Holzliegestühlen, welche aber nach einer Stunde nicht mehr so bequem sind. Den Kinobesuch haben uns Priska und Werner ermöglicht. Sie schauten während unserer Abwesenheit zu Patrizia. Zudem konnten wir ihre zwei Velos benutzen um ins Towncenter zu gelangen. Wir benötigten für einen Weg knapp 30 Minuten.
Am 21. Juni verabschieden wir uns am Morgen von Priska, Werner, Tobias und Florian. Nun trennen sich in Australien definitiv unsere Wege. Sie bleiben noch einige Tage in Broome und müssen dann wieder nach Perth.
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Wir fahren weiter nach Derby und danach stehen die Kimberlys auf dem Programm. In Derby gibt es nicht viel zu sehen. Wir schauen uns den Boab-Prisontree an und die Jetty. Auf dem Caravanpark lernen wir ein sehr nettes, älteres Ehepaar kennen, welches Christoph sogar dazu einlädt einen Fussballmatch der WM bei ihnen zu schauen. Nadine kommt später auch dazu und wir werden an unserem Hochzeitstag zu Kaffee, Tee und Kuchen eingeladen.
Am nächsten Morgen fahren wir 140 km bis zum Windjana Gorge Nationalpark. Die Hälfte dieser Strecke müssen wir auf einer sehr staubigen Gravelroad fahren. Am Nachmittag machen wir den Gorgewalk. Am Ufer des Lennard Rivers wandern wir durch die schöne Schlucht. Wir sehen viele Süsswasserkrokodile, welche am Ufer liegen oder sich im seichten Wasser treiben lassen. Diese Krokodilart gilt als sehr scheu und deshalb ungefährlich für den Menschen. Bis auf 4 m können wir an die bis 3 m lang werdenden Krokodile heran um sie zu beobachten.
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Auf dem schönen Campground, es gibt sogar Duschen, übernachten wir und fahren am nächsten Morgen zum Tunnel Creek Nationalpark. Nach knapp 40 km "Gravel" erreichen wir den Parkplatz beim Tunnel Creek. Wir machen uns bereit für den Tunnelwalk. Dazu benötigen wir Schuhe, mit welchen man durch Wasser gehen kann und zwei Taschenlampen. Bereits nach wenigen Metern im Tunnel funktioniert plötzlich eine unserer Taschenlampen nicht mehr. So durchqueren wir den 750 m langen Tunnel mit nur einer Lampe.
Da an einigen Stellen das Tageslicht durchkommt und es dadurch nur an wenigen Orten wirklich dunkel ist, kommen wir mit einer Lampe aus. Problematisch ist es dort, wo wir durch das Wasser watend im Dunkeln einen geeigneten Weg finden müssen. An der tiefsten Stelle reicht uns das Wasser bis zu den Oberschenkeln und sogar Patrizia, die im Rucksack sitzt, kriegt nasse Füsse. Dieser Tunnelwalk ist wirklich sehr eindrücklich und ein lohnenswertes Abenteuer.
Nach dem Mittagessen müssen wir weitere 80 km "Gravel" hinter uns bringen, bevor wir die befestigte Strasse nach Fitzroy Crossing erreichen. Die Gravelroad ist zum Teil in einem sehr schlechten Zustand. Zudem gibt es eine starke Staubentwicklung, welche das Atmen sehr erschwert.
Wir übernachten in Fitzroy Crossing und besuchen am nächsten Tag die Geikie Gorge. Da der Fitzroy River im Februar dieses Jahres einen Rekordwasserstand gehabt hat, ist die Schlucht erst seit dem 1. Juni wieder offen. Trotz der Aufräumungsarbeiten sind die Auswirkungen der Rekordflut immer noch sichtbar. Am Vormittag unternehmen wir eine kurze Wanderung und am Nachmittag machen wir eine Bootstour. Die Tour ist sehr interessant und wir können die verschiedenen, farbigen und bizarren Formen der Schlucht bestaunen. Am Ufer des Flusses sehen wir viele Krokodile, die faul in der Sonne liegen.

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