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Nitmiluk N.P.
Der folgende Reisebericht enthält Auszüge aus dem Tagebuch von Nadine & Christoph Maggi. |
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7. Tag, Samstag den 6. Juli
Wir verschliefen uns heute Morgen und standen erst um 6.50 Uhr auf. Wir beschlossen nach Gunlom zu fahren um uns den Waterfall-Creek anzuschauen.
Dies war unsere letzte Station im Kakadu-Nationalpark und wir wollten dort nach Möglichkeit übernachten.
Zuerst fuhren wir auf einer geteerten Strasse und danach etwa 37 km auf einer Strasse, die aus roter Erde und vielen kleinen Steinen bestand.
Waterfall-Creek war nur ein kleiner Campingplatz mit dazugehörigem Picknickplatz. Es hatte einen Wasserfall mit See, der zum Schwimmen einlud.
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Auf einem Warnschild wurde auf das eventuelle Vorhandensein von Süsswasserkrokodilen aufmerksam gemacht. Wir liessen das Schwimmen bleiben und assen beim Picknickplatz zu Mittag.
Da uns der Ort nicht besonders gefiel und schon gar nicht eine Übernachtung Wert war, beschlossen wir weiter zu fahren nach Katherine.
Wir verliessen den Kakadu-Nationalpark und machten noch eine kurze Pause bei einer Tankstelle, wo wir ein Eis assen. Von da an bis nach Pine Creek übernahm zum ersten Mal Nadine das Steuer.
Von Pine Creek bis nach Katherine waren es noch 90 km. Etwa auf halber Strecke wurden wir durch ein Schild auf die Edith-Falls hingewiesen, zu welchen wir kurzentschlossen hinfuhren.
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Völlig unerwartet wurden wir von einer super Wanderung und Abkühlung überrascht. Es war eine Rundwanderung auf welcher man an drei verschiedenen Seen vorbeikam.
Diese Seen waren jeweils mit Wasserfällen verbunden. Beim höchstgelegenen und auch kleinsten See badeten wir.
Es war herrlich ! Nach der Abkühlung genossen wir noch die wunderschöne Natur und machten uns dann auf den Weg zum Auto. Dies dauerte noch etwa eine halbe Stunde und führte uns durch die typische nordaustralische Landschaft.
Wir fuhren weiter nach Katherine und von dort direkt zum Campingplatz Nitmiluk Gorge Caravan Park, der im Nationalpark Nitmiluk liegt. Wir richteten uns auf dem Campingplatz ein und buchten noch eine Bootstour für morgen.
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8. Tag, Sonntag den 7. Juli
Wie so oft musste Nadine auch in dieser Nacht auf die Toilette. Es war 2 Uhr morgens und sie nahm die Taschenlampe mit. Kaum war Nadine draussen, hörte sie im Gras etwas rascheln.
Sie erschrak und blieb regungslos stehen. Als sie sich umsah, entdeckte sie über 10 Geschöpfe, die Gras frassen. Es waren Wallabies. Nadine getraute sich nun fast nicht mehr über den Rasen zu gehen.
Doch sie musste dringend auf `s WC und schlich ganz leise an den Kängurus vorüber, welche dann jeweils einige Meter davonhoppelten. Nadine weckte dann Christoph, damit auch er die Kängurus beobachten konnte.
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Er schnappte sich den Fotoapparat, montierte den Blitz und ging nach draussen. In der Hoffnung, dass das Mondlicht und das Blitzlicht ausreichen würde, fotografierte er einige Kängurus.
Am Morgen nach unserem Frühstücksmüesli wollten wir die Gegend von Katherine erkunden. Wir machten uns auf die Suche nach dem Wildlife-Park, der leider nicht zu finden war.
Danach fuhren wir zum Low Level Reserve, welches sich an einem Fluss am Rande des Ortes befand. An den Bäumen hingen hunderte von Flughunden (grosse Fledermausart), die ein lautes Kreischkonzert von sich gaben.
Nach dem wir eine Weile den Fluss entlang spaziert waren, fuhren wir zu den Hot Springs. Wir mussten am Flussufer über viele Bierdosen steigen, bis wir an einem Tümpel ankamen, in dem Leute und Hunde ihr Vergnügen fanden.
Wir hatten keinen grossen Gefallen daran und fuhren wieder zum Camp zurück. Dort assen wir etwas zu Mittag und danach machte Nadine die Wäsche.
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Sie hatte etwas Mühe, da kein Stöpsel für das Waschbecken zu finden war und sie so die Sachen nicht einweichen konnte. Christoph fand unterdessen heraus, wo die Bootstour starten sollte.
Um 15 Uhr ging dann die Tour los. Wir fuhren mit einem grossen Boot, das etwa 80 Sitzplätze hatte aber nur zur Hälfte besetzt war, ab.
Der Fluss hatte eine Breite von etwa 60 m und war zu Beginn an beiden Ufern mit Palmen und anderen Bäumen gesäumt. Doch schon bald wechselten beide Uferseiten zu hoch aufragenden Felswänden über.
Die senkrechten Wände waren zwischen 30 und 60 m hoch. Wir machten einen Halt und gingen zu Fuss weiter zu einer Stelle, bei der an einer Felswand eine ca. 10000 Jahre alte Zeichnung der Aboriginals zu bewundern war.
Wir gingen nicht mehr zurück zu unserem Boot, sondern weiter zu einem anderen gleichen Typs. Der Weg dorthin war an einigen Stellen nicht leicht begehbar, so dass ein paar ältere Leute einige Mühe hatten.
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Mit dem anderen Boot fuhren wir dann weiter flussaufwärts. Während der Fahrt berichtete unsere Führerin Wissenswertes über Land, Leute, Flora und Fauna.
Da während der Trockenzeit der Wasserstand nicht allzuhoch war, gab es einige kritische Stellen für unser Boot. Die Bootsführerin musste aufpassen, dass die Schraube des Aussenbordmotors nicht mit dem Grund in Kontakt kam.
Wir wechselten ein weiteres Mal das Boot, da der Fluss an dieser Stelle unpassierbar war. Ein drittes Boot war bereit, um dann mit uns noch weiter den Fluss hochzufahren. In diesem Fluss gab es Süsswasserkrokodile.
Diese werden bis zu 3 m lang und sind sehr scheu. Dagegen können Salzwasserkrokodile bis zu 8 m lang werden und sind sehr angriffslustig. Auf der Rückfahrt legten wir noch bei einer Sandbank an, wo wir die Gelegenheit zum Baden hatten.
Da die Sonne aber schon sehr tief stand, hatten wir keine Lust dazu. Nach diesem Badehalt ging es zurück zu unserem Campingplatz.
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