Reisebericht Südafrika 2013

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Cape Point, Goukamma N.R., Tsitsikamma N.P., ...

26. September bis 3. Oktober

saflag
In den letzten Tagen haben wir viel Sonnenschein gehabt und auch heute Morgen ist das Wetter schön. Leider bleiben die Temperaturen zwischen 15 und 18℃. Seit wir in Südafrika sind, begleitet uns täglich ein kalter Wind. Wir fahren zum Boulders Beach um die Brillenpinguine (African Pinguin) zu beobachten. Aus nächster Nähe können wir den putzigen Kerlchen bei ihrem Treiben zusehen. Gegen Mittag fahren wir zum Cape Point und machen dort bei sehr starkem Wind eine Küstenwanderung. Am späteren Nachmittag begegnen wir einer grossen Gruppe Baboons, die sich direkt an der Strasse niedergelassen haben. Leider folgen die Affen einem Fahrzeug in der Hoffnung, dass sie etwas zu Essen bekommen. So sehen wir sie nur kurz. Wir fahren nach Gordons Bay um dort zu übernachten. Wie bisher auch, gibt es kaum andere Camper. Die Campingplätze sind praktisch leer, ja zum Teil sogar geschlossen. Wir sind definitiv in der Nebensaison unterwegs. Am nächsten Tag fahren wir der schönen Küstenstrasse entlang nach Bettys Bay. Unterwegs sehen wir Wale die ca. 100 bis 200 m von der Küste entfernt schwimmen. Bei regnerischem Wetter besuchen wir eine weitere Kolonie von Brillenpinguinen beim Stony Point. Ähnlich wie am Boulders Beach kommt man den Pinguinen sehr nahe und kann sie deshalb gut beobachten. Weiter der Küste entlang Richtung Osten, erreichen wir Hermanus. Dieser Ort ist sehr bekannt für Walbeobachtungen. Wir sind zwar während der Walsaison hier, doch wir sehen an diesem Tag keinen der grossen Meeressäuger. Der Grund dafür, so vermuten wir, ist die stürmische See mit hohem Wellengang. Wir besuchen die kleinen Museen Walehouse und Old Harbour. Unser nächstes Ziel ist der Bontebok N.P. in der Nähe von Swellendam. Wir übernachten auf dem Campground am Breede River direkt im Nationalpark.
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Es ist wärmer geworden und wir machen am nächsten Morgen bei Temperaturen über 20℃ eine kleine Busch-Wanderung. Wir verlassen den Nationalpark gegen Mittag und sehen viele Bonteboks und grössere andere Böcke. Wir fahren nach Mossel Bay um dort zu übernachten. Im Restaurant Kingfisher geniessen wir ein feines Nachtessen. Am nächsten Tag besuchen wir das Goukamma Nature Reserve in der Nähe von Wilderness. Wir spazieren an einem riesigen Sandstrand mit sehr hohen Wellen. Die Kinder springen über die strandnahen Wellen und müssen darauf achten sich nicht zu weit ins Meer zu wagen. Die Wellen sind so hoch, dass es schnell gefährlich werden kann. In Knysna übernachten wir auf dem Campingplatz des Woodbourne Resorts und am nächsten Morgen wandern wir durch den Knysna Forest. Bei angenehmen 25 ℃ machen wir eine Rundwanderung von 7 km durch den Regenwald. Weiter Richtung Osten ist unsere nächste Station Plettenberg Bay. Dort übernachten wir auf einem Campingplatz direkt am Keurbooms River. Bei fast schon heissen 29℃ besuchen wir am nächsten Tag ein Elefantenschutzgebiet. Dort werden verletzte Elefanten gesund gepflegt und an Menschen gewöhnt. Deshalb ist es möglich die Elefanten zu berühren und mit ihnen in einer Kolonne zu gehen. Dabei hält man die Hand nach hinten und der Elefant gibt dann seinen Rüssel in die Handfläche. So einen Rüssel in der Hand fühlt sich echt komisch an. Direkt neben dem Elefantenschutzgebiet liegt das Monkeyland. Es handelt sich hier um eine Art Tierheim für Affen. Hierher werden Affen gebracht, die bei den verschiedenen Menschen als Haustier nicht mehr erwünscht sind. Affen sind als Haustier auch völlig ungeeignet denn sie beanspruchen früher oder später ein eigenes Territorium das sie dann auch markieren und wenn nötig aggressiv verteidigen. Damit ist auch klar, warum die Leute dann ihre Affen wieder loswerden wollen. Im Monkeyland können sie dann normal in einem offenen Gelände mit vielen Bäumen und Artgenossen leben. Zehn verschiedene Affenarten leben auf diesem Gelände und werden auch gefüttert.
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Wir fahren nach Storms River und checken im Camping Storms River Mouth Rest Camp ein. Das erste Mal wollen wir am Abend nach südafrikanischer Manier grillieren. Wie überall gibt es dafür pro Campsite einen separaten Grill. Das Fleisch haben wir bereits, fehlt also nur noch das Brennholz. Dieses kaufen wir im Shop, der zum River Mouth Rest Camp gehört. Das Feuer in Gang zu bringen stellt uns vor eine grosse Herausforderung, da wir kein Kleinholz haben. Erschwerend kommt hinzu, dass die Holzscheite aus dem Shop feucht sind. Dank einem Holländer, der uns zeigt wo es trockene dünne Äste gibt, klappt es dann doch und schon bald haben wir eine schöne Glut. Wir befinden uns im Tsitsikamma N.P. und machen am nächsten Tag zwei spektakuläre Küstenwanderungen. Die zweite Wanderung führt zu einem Wasserfall wo wir in einem kleinen See baden können. Das Wasser ist allerdings sehr kalt, so im Bereich von 15℃. Unterwegs sehen wir sehr viele Klippschliefer. Hier handelt es sich um kaninchengrosse Tiere, die einem Murmeltier ähneln. Erstaunlich ist ihre sehr kurze Fluchtdistanz von nur etwa 2 bis 3 m.
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Auf der Fahrt nach Jeffreys Bay begegnen wir immer wieder Baboons auf den Strassen und Autobahnen. Es gibt sehr viele Hinweisschilder, dass es verboten ist die Affen zu füttern. Gedroht wird mit einer Busse von 500 Rand (ca. 50 SFr.). Zu erwähnen ist noch, dass in Südafrika nicht nur Autos auf den Autobahnen unterwegs sind, sondern auch Velofahrer, Fussgänger und Autostopper. Bereits übernachten wir das letzte Mal in unserem Camper und fahren nach Port Elizabeth. Dort checken wir im Hotel Garden Court ein und fahren danach zum Flughafen um unseren Camper abzugeben. Die Rückgabe verläuft problemlos und wir fahren mit einem Taxi zurück ins Hotel. Am Nachmittag sehen wir uns noch ein wenig die Stadt an. Wir spazieren entlang der Beach Road, besuchen die Shopping-Mall beim Casino und spielen in einer Game-Hall. Das Nachtessen geniessen wir im Hotel. Es gibt ein Buffet mit Vorspeisen, Hauptgängen und Desserts. Es schmeckt sehr gut.

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