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Tilaran und La Fortuna
Der folgende Reisebericht enthält Auszüge aus dem Tagebuch von Nadine & Christoph Maggi. |
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6. Tag, Do. den 14. Juli
Wir wurden etwa um 8 Uhr durch das Radio von der Rezeption geweckt. Neben der lauten Musik aus dem Radio, sang noch die Putzfrau den Text mit. Ja es machte sogar den Anschein, dass sie dazu tanzte.
Es regnete heftig und dazu blies ein starker Wind. Der Name Tilaran lehnt sich ans indigene Tilauatlan an, das in der Sprache der Huetar auf ein regnerisches Gebiet hindeutet: tilaua = viel Regen, tlan = Stelle.
Wegen des schlechten Wetters hatten wir keine Lust nach draussen zu gehen. Etwa um 11 Uhr gingen wir dann in das kleine Restaurant, das an der Strasse gerade unter unserem Zimmer lag.
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Nadine wollte einen Tee und Christoph einen Kaffee. Bei der Bestellung fragte die Dame :" Negro o leche ? " Weil wir nicht wussten wie der Tee sein würde, bzw. ob es noch Zucker dazu gäbe, bestellten wir beide "con leche".
Das nächste Mal werden wir "negro" bestellen, denn Nadine bekam eher eine Tasse Milch statt Tee und Christoph hatte das Gefühl er trinke eine Ovo. Danach wollten wir an den Arenal-See fahren. Doch es fing wieder sehr stark zu regnen an und wir blieben deshalb auf unserem Zimmer.
Etwa um 14 Uhr liess der Regen nach und wir gingen in das Restaurant des Hotels "The Spot". Wir bestellten beide ein Cordon Bleu. Es war sehr schmackhaft, denn es gab dazu noch Kartoffelstock und Gemüse.
Wir waren übrigens die einzigen Gäste. Wen wunderts, denn wer isst schon um diese Zeit zu Mittag. Nach dem Essen fuhren wir mit dem Auto in Richtung Arenal-See. Auf beiden Seiten der Strasse war alles sehr grün.
Wir bestaunten die schöne Aussicht und fuhren dem See entlang. Auf der Rückfahrt musste Christoph einmal heftig bremsen als uns ein Aasgeier in die Quere kam.
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7. Tag, Fr. den 15. Juli
Wir beschlossen heute trotz des regnerischen Wetters nach La Fortuna zu reisen.
Bis Arenal war die Fahrt angenehm. Danach ging es aber weiter über eine sehr steinige Strasse. Wir kamen nur sehr langsam vorwärts, weil die Strasse neben den Steinen auch sehr viele Löcher aufwies. Nach etwa 10 km, bzw. fast einer Stunde Fahrzeit, hatten wir das schlechte Strassenstück bewältigt.
Es folgte eine gute, geteerte Strasse, die durch den Urwald führte. Die Fahrt durch die üppige sehr grüne Vegetation war überwältigend. In La Fortuna angekommen, parkten wir unser Auto und machten uns für die Wanderung zum Wasserfall bereit.
Das Marschieren war sehr anstrengend, denn die Luftfeuchtigkeit muss nahe bei 100 % gewesen sein. Doch nach etwa 1.5 Stunden kamen wir in den Urwald. Um zum Wasserfall zu gelangen, mussten wir einen steilen, schmalen Pfad hinabsteigen. Es war nicht ganz ungefährlich und gutes Schuhwerk war unbedingt erforderlich.
Wir hatten einige Touristen gesehen, die mit leichten Turnschuhen, ja sogar mit Sandalen, den Abstieg in Angriff nehmen wollten. Mit solchen Schuhen, ist dies aber äusserst gefährlich. Der Pfad war sehr glitschig und eine Stelle konnte man nur mit Hilfe eines Seils passieren.
Bis zum Wasserfall benötigten wir etwa 20 Minuten, wobei uns der Abstieg durch den tropischen Regenwald mit seinen grossen Bäumen, Lianen, Riesenblättern und vielen anderen grünen Gewächsen führte.
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Unten angekommen, bot uns der Wasserfall einen imposanten Anblick. Tosend stürzte er in einen kleinen See.
Durch den Druck wurde das Wasser stark aufgewirbelt. Neben dem Tosen, hörte man das laute und andauernde Kreischen der Affen.
Nach dem Aufstieg waren wir wegen der Luftfeuchtigkeit und des Regens, der in der Zwischenzeit eingesetzt hatte, völlig durchnässt.
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